Die Kirschenernte in der Schweiz ist jetzt voll im Gang. Und für einmal ist es auch für die Hochstammbäuerinnen und -bauern nach zwei Jahren Frust mit schlechten Ernten eine freudige Sache. Die Bäume hängen voller Kirschen, die Früchte snd schön und süss und der Krankheitsdruck ist gering. So macht das “Kirsi-Günne” auf den hohen Leiter wieder Spass. Einzig die Trockenheit der letzten Wochen hat die Kirschen nicht ganz so gross werden lassen.
Für 2014 wird eine gute bis sehr gute Ernte vorausgesagt. Man erwartet rund 2’500 Tonnen Tafelkirschen und fast 1’300 Tonnen Konservenkirschen. Die Kirschen der prächtigen Hochstammbäume werden nicht so gross und knackig wie die Früchte aus den gedeckten Anlagen. Dafür sind sie süss, aromatisch und billiger. Die alten, traditionellen Sorten heissen z.B. Schauenburger, Basler Adler, Herzkirsche, Schumacher oder Hedelfinger Zu finden sind sie überall dort, wo es Kirschen gibt; direkt auf dem Bauernhof, an den Verkaufsständen entlang den Strassen und an den Wochenmärkten.
Wichtiger als die Tafelkirschen sind für den Hochstammanbau die Konservenkirschen. Die kleinen, zuckersüssen Kirschen eignen sich bestens für Konfitüre, Früchtejogurts, Wähen oder Dörrobst. Und dann gibt es natürlich auch die Verwertung der Kirschen zu edlen Bränden. Wo immer sie das Gütesiegel «Hochstamm Suisse» sehen, können Sie sicher sein, dass für das Produkt nur Schweizer Kirschen aus dem Hochstammanbau verwendet wurde.
(1. Juli 2013)